Hauptinhalt

Was wird eigentlich von mir erwartet?

Fotolia 82554176 XS

Frau Meier wurde für einige Monate in das Tochterunternehmen nach London entsandt. Gestern sagte ihr britischer Kollege Michael, dass er sich mit Kollegen zu einer Besprechung zusammenfinden werde, und sie gerne willkommen sei, wenn sie Zeit habe. Da Frau Meier schon öfter bei solchen informellen Besprechungen erfahren hatte, dass die Kollegen ziemlich unvorbereitet auftauchen, kreuz und quer durcheinander diskutieren, um sich schließlich über Sportereignisse und das Wetter zu unterhalten, beschloss sie, sich die Zeit zu sparen und lieber mit ihrer Arbeit fortzufahren.

 

Was zeige ich anhand dieses kleinen Fallbeispiels auf?

Auch wenn Meetings in britischen Unternehmen oftmals einen eher informellen Eindruck vermitteln, tragen sie doch maßgeblich zum Arbeitserfolg bei. Es ist wichtig, im "loop" zu bleiben, denn bei Informationen gilt die "Holschuld". Eine typisch deutsche Entschuldigung, "Ich bin nicht informiert worden" (Bringschuld), werden die meisten Briten nur milde belächeln, aber kaum akzeptieren.

Deshalb mein Tipp:

Nehmen Sie an den Meetings Ihrer britischen Kollegen teil, auch wenn diese manchmal einen sehr informellen Charakter haben! Sie signalisieren damit ihr Interesse an beteiligten Personen und den arbeitsübergreifenden Themen. Kurz: Sie sind im "loop"!